Tee ist nicht gleich Tee – das ist mittlerweile Jedermann klar. Doch neben den verschiedenen Teesorten, wie Grüntee, Matcha, Kräuter- und Früchtetee gibt es auch Unterschiede bei der richtigen Zubereitungsart. Auf den ersten Blick mutet das vielleicht wie eine Wissenschaft für sich an, doch so kompliziert, wie es den Anschein hat, ist die perfekte Tee-Zubereitung gar nicht. Im Grunde genommen kommt es bei der Zubereitung von Tee nur auf fünf grundlegende Faktoren an:

  1. Das richtige Wasser
  2. Die richtige Teekanne
  3. Die korrekte Teemenge
  4. Die optimale Teetemperatur
  5. Die optimale Ziehzeit

Drei einfache Tipps zur richtigen Zubereitung von Tee

Jede Sorte Tee hat bestimmte Eigenschaften und Aromen, die sich nur dann voll entfalten können, wenn bestimmte Punkte bei der Zubereitung beachtet werden. Als Faustregel gilt: Einfach alle Tees ins Wasser geben und ziehen lassen, reicht nicht aus. Generell sollte Tee je nach Sorte unterschiedlich zubereitet werden. Für alle Tees gleich sind aber folgende Punkte:

  • Tee sollte nur mit frischem, weichem Wasser gekocht werden.
  • Während das Wasser kocht, kann die Teekanne bereits vorgewärmt werden.
  • Die Teemenge pro Aufguss ist von den individuellen Vorlieben und der Teesorte abhängig – ein wenig Experimentieren kann dabei nicht schaden.

Das richtige Wasser für die Tee-Zubereitung

In Deutschland ist die Wasserqualität von Leitungswasser so hoch, wie in kaum einem anderen Land. In den regelmäßigen Qualitätstests schneidet das Leitungswasser häufig besser ab als diverse Wasser aus der Flasche. Vielfach ist das Leitungswasser in Deutschland jedoch zu hart, das lässt sich leicht an einem dunklen Film auf dem Tee oder dunklen Rändern in Kanne und Tasse erkennen. Daher ist es ratsam, das Wasser zu filtern, so dass unerwünschte Partikel und Kalk herausgefiltert werden. Dann schmeckt der Tee auch gleich besser.

Auch Wasserfächer können genutzt werden. Sie regulieren den Härtegrad des Wassers und können einfach in den Wasserkocher gehängt werden. Dadurch lassen sich auch die Film- oder gar Hautbildung etwa bei Schwarzem Tee verhindern.

Die richtige Teekanne

qiye / Pixabay

Welche Teekanne die richtige ist, hängt unter anderem davon ab, welcher Tee zubereitet werden soll. Porzellan- und Glaskannen eignen sich besonders gut für Schwarzen Tee. Damit dieser sein Aroma voll entfalten kann, sollte die Teekanne vorgewärmt werden. Glaskannen sind ebenfalls denkbar und ein optisches Highlight auf dem Tisch. Teekannen, die mit Filter oder Sieb versehen sind, sollten einen möglichst großen Filter/Sieb aufweisen. Dadurch haben die Teeblätter ausreichend Platz zum Zirkulieren und können auch ihr Aroma besser entfalten.

Unversiegelte Keramikkannen sind dagegen ideal für alle Grünen, Weißen und Oolong-Tees. Sie können den Luftsauerstoff durchlassen. Gleichzeitig nehmen sie bei regelmäßiger Benutzung den Teegeschmack mit auf und geben ihn bei weiteren Verwendungen mit ab. Die Keramikkannen sollten deshalb auch nur mit heißem Wasser kurz ausgespült werden. Auf Geschirrspülmittel verzichtet man besser, da es den Geschmack des Tees beeinträchtigen kann.

Kleine Spezialkännchen für Tee gibt es ebenfalls. Sie werden gerne eingesetzt, wenn man eine klassische, fernöstliche Teezeremonie abhalten will. Fakt ist aber, dass alle Teekannen auch dem persönlichen Geschmack entsprechen sollten, denn aus einer Kanne, die auch optisch anspricht, schmeckt der Tee gleich viel besser.

 

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